Ökologisches Aluminium

Ein Großteil des Bauxits wird im Ursprungsland zu Aluminiumoxid verarbeitet. In Elektrolyseöfen wird das Oxidpulver unter Einsatz von Strom in Aluminium und Sauerstoff zerlegt. War dazu früher ein Energiebedarf von 21kWh nötig, um ein Kilogramm Aluminium herzustellen, so sind es heute lediglich noch 13-12 kWh. Die Energiegewinnung erfolgt aktuell zu 60% aus Wasserkraft.

Sekundär-Aluminium, also „Recyclingaluminium“, benötigt für die Herstellung nur noch 5% der Energie der Primärerzeugung. In Deutschland wird bereits mehr Aluminium aus dem Kreislauf (Sekundäraluminium) gewonnen als aus der Primärerzeugung. Durch den großen Anteil an Recyclingmaterial konnten die Entsorgungsaufwände (Deponien, etc.) deutlich gesenkt werden.

Aluminium wirkt sich zudem indirekt positiv auf die Ökobilanz aus: Aufgrund seiner sehr guten Eigenschaften (geringes spezifisches Gewicht bei gleichzeitig hoher Festigkeit) findet der Werkstoff Anwendung in vielen Bereichen des täglichen Leben, wie z.B. im Fahrzeug- und Flugzeugbau. Dadurch werden z.B. Treibstoffkosten eingespart. Da Aluminium durch seine Selbstpassivierung korrosionsbeständig ist, entfallen vielfach umweltschädliche und kostenintensive Prozesse zur Konservierung von Produkten aus Aluminium!